Der internationale Verband für Hauswirtschaft IFHE ist die globale Stimme für Hauswirtschaft und Verbraucherwissenschaft. Der Verband verbindet Forschung und Lehre aus fast 70 Ländern, fördert den multidisziplinären Austausch und vertritt die Expertise unseres Fachgebiets bei den Vereinten Nationen.
Die Kongresswoche bot den Delegierten die Gelegenheit, angesehene Hauptredner zu hören. sich an bereichernden gleichzeitigen Sitzungen, Postersitzungen, Workshops und Symposien zu beteiligen; Ausstellungen und den internationalen Absatzmarkt zu besichtigen; sowie an gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen wie den Touren vor und nach dem Kongress teilzunehmen.
Die amtierende Präsidentin des IFHE Dr. Gwendolyn Hustvedt (Foto) war eine der Rednerinnen zur Eröffnung. Sie ist Professorin für Textilwissenschaft an der Texas University und begrüßte die Teilnehmenden mit viel Gefühl: “Seit mehr als 100 Jahren sind wir zusammengekommen, unterbrochen nur von Krieg und der Pandemie. Wir sind zusammengekommen, um ein Ideal zu vertreten und es Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Wahrheit, von der wir wissen, dass sie ewig ist, dass es wichtig ist, was zu Hause passiert, dass unser Alltagsleben genauso Respekt, Neugier und Erforschung verdient wie jeder ferne Stern…” Das Kongressprogramm war eng getaktet. In mehreren Hörsälen liefen an allen Tagen parallel Workshops, Präsentationen und Vorträge. Die Zeit, um mit Kolleginnen und Kollegen aus andere Ländern ins Gespräch zu kommen oder mit Ruhe die mehr als 100 Poster zu betrachten und daraus zu lernen, war knapp bemessen.
Kreativität verbindet Nationen, hier erkennt Audrey Jones-Drayton (Foto) einen genähten Block wieder, den sie für ihr Land gestaltet hat und der in Sligo zu einem großen Quilt zusammengefügt wurde. So entstand aus vielen Teilen etwas Großes.
Die Dozenten Caroline Hopper, Emma O`Brien und Grace Winters erklärten die kulturelle Bedeutung der Brotherstellung in Irland und bereiteten die Gäste darauf vor, selbstständig ein eigenes irisches Sodabrot zu backen.
Kongress motiviert zur Zusammenarbeit
“Über den eigenen Tellerrand schauen”, “Von anderen lernen” und “Sich vernetzen” waren die am häufigsten genannten Gründe für die Teilnahme an solch einem Kongress. Vielleicht gibt es ja 2028 ein Wiedersehen in Wellington/Neuseeland. Wir danken unserer Redakteurin Claudia Forster-Bard für diesen Bericht.